Erstmal Ankommen

 

In der Hektik des Alltags verliert man oft den Kontakt zu sich selbst. So ging es mir auch. Doch im Mai 2023 genau genommen am 21.Mai machte ich mich auf den Weg meines Mutausbruchs.

Ich bin allein verreist

Nicht, um vor etwas zu fliehen, sondern um zu mir selbst zu finden.

Mein Ziel war Österreich, und schon die Zugfahrt dorthin war ein Abenteuer.

Ich setzte mich in den Zug und traf auf eine Gruppe Fußballfans aus Dortmund. Sie teilten sich das Abteil mit mir, und es wurde ein lustiger Start in meine Reise. Ihre ausgelassene Stimmung war ansteckend, und ich merkte, wie die ersten Gedankensteine von mir abfielen.

Im Hotel angekommen, wurde ich herzlich begrüßt. Ein Gefühl des Angekommenseins durchströmte mich.

Erstmal ankommen

dachte ich, wie so oft.

Erstmal ankommen – Was das für mich bedeutet

Erstmal ankommen bedeutet für mich, bewusst innezuhalten und mir Zeit zu nehmen, um wirklich im Moment zu sein. Es geht darum, den ständigen Druck des Alltags loszulassen und Raum für mich selbst zu schaffen. Diese Momente des Innehaltens sind kostbar, weil sie mir die Möglichkeit geben, meine Gedanken zu ordnen und Klarheit zu finden. Psychologisch gesehen hilft das Ankommen unserem Geist und Körper, sich zu beruhigen und in einen Zustand der Erholung und Reflexion zu gelangen. In diesen Momenten kann ich die Welt um mich herum bewusst wahrnehmen.

Während meines Aufenthalts in Österreich habe ich genau das getan: Erstmal ankommen. Ich verbrachte meine Tage mit neuen Erfahrungen –

allein wandern

allein frühstücken 

allein ein Fünf-Gänge-Menü genießen

umgeben von Paaren, Familien.

Jede dieser Aktivitäten war eine Übung im

Loslassen, Zulassen

von Stille und Selbstreflexion.

Der Gedanke, allein zu sein, war nicht mehr bedrückend, sondern befreiend.

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein tiefgehendes Gespräch bei einer Wellness-Session. Ich lernte einen Menschen, eine Frau kennen, die Holistic Pulsing praktiziert – eine sanfte Methode, die Körper und Seele in Einklang bringt. Diese Begegnung war ein Wendepunkt für mich. Etwas in mir wollte gelöst werden, alte Blockaden und Ängste meldeten sich zu Wort.

Von diesem Moment an begann eine spannende und mutige Phase in meinem Leben. Die Monate vergingen, und ich fand mich immer mehr in meinem wahren Selbst wieder. Wie? In dem ich mir jede sichtbare Blockade ansah, meinen Ängsten zuhörte. Im Mai 2024, genau genommen am 21. Mai 2024 wagte ich einen weiteren und entscheidenden Schritt: Ich konfrontierte mich mit einem Erlebnis aus dem Jahr 2000, das mich lange traurig und verletzt begleitet hatte. Diese Erfahrung konnte ich am 21.Mai 2024 mit einem positiven Ende abschließen.

Ausgerechnet der 21.Mai und dieser Zufall fiel mir erst beim Schreiben dieses Artikels auf.

Zufall, denn es fällt bekanntlich zu was fällig ist

Rückblickend auf das vergangene Jahr erkenne ich, wie viele wunderbare Menschen ich getroffen habe. Jeder von ihnen hat mir auf seine Weise Impulse geschenkt, die mir halfen, die Steine auf meinem Weg leichter zu entfernen. Diese Begegnungen lehrten mich, Begrenzungen nicht als feste Hindernisse, sondern als wählbare Herausforderungen zu sehen

Quelle:Bild Canva Pro
Hinweis: Ich möchte betonen, dass ich keine Psychologin bin und meine Erkenntnisse aus dem Leben stammen, indem ich zuhöre, einfühle und reflektiere und mit meinem Erfahrungsschatz verbinde. Mein Blogbeitrag kann als Impulsgeber dienen und basiert nicht auf wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen. Es sind meine Gedanken, wie ich das Leben verstehe und wie wir uns selbst besser verstehen können.